Der 10-Wochen-Trainingsplan für Welpen

Unser 10-Wochen-Trainingsplan für Welpen wurde speziell für Neu-Hundehalter entwickelt, um einen klaren und strukturierten Weg für die ersten wichtigen Monate der Welpenerziehung zu bieten. Er basiert auf bewährten Methoden und berücksichtigt alle wichtigen Aspekte, um eine gesunde Entwicklung und eine stabile Beziehung zwischen dir als Mensch und deinem Hund zu fördern:

 

Ein wichtiger Hinweis vorweg: Dieser Plan ist kein starres Konstrukt, da die verschiedenen Lernprozesse durchaus parallel erfolgen können und dürfen. Er bietet dir einen Roten Faden, an dem du dich orientieren darfst. Achte dabei immer darauf, deinen Welpen nicht zu überfordern.

1.
Woche

Eingewöhnung & Basisvertrauen

Ziel: Welpe an das neue Zuhause und die Umgebung gewöhnen.

Schritte: 

  • Feste Fütterungszeiten und Ruhepausen etablieren.
  • Den Welpen an den Namen gewöhnen: Positives Verstärken bei Reaktion auf den Namen.
  • Beginnen mit einfachem Lob und kurzen Spielphasen, um Vertrauen aufzubauen.
  • Erste Schritte zur Stubenreinheit: Regelmäßiges Rausgehen nach dem Fressen und Schlafen.

Tipp: Verwende ein festes Ritual für die Schlafenszeit, um eine Routine zu schaffen.

Die erste Woche mit einem neuen Welpen ist der Grundstein für die zukünftige Beziehung zwischen dir und deinem Hund. Es ist eine aufregende, aber auch herausfordernde Zeit, in der der Welpe sich an sein neues Zuhause und seine neue Familie gewöhnen muss. Alles ist neu für ihn: Gerüche, Menschen, Geräusche und Orte. Hier geht es darum, den Welpen zu unterstützen, Vertrauen aufzubauen und ihm Sicherheit zu bieten.

Tag 1-2: Ankommen lassen

- Schritt 1: Ruhe und Rückzug bieten:

   Am ersten Tag solltest du sicherstellen, dass dein Welpe nicht gleich von zu vielen neuen Eindrücken überwältigt wird. Bereite einen gemütlichen Platz vor, an dem er sich sicher fühlen kann. Vielleicht ist dies eine Decke, ein Kissen oder eine Hundebox in einer ruhigen Ecke. Das hilft dem Welpen, sich zurückzuziehen, wenn ihm alles zu viel wird.

- Schritt 2: Beobachte das Verhalten deines Welpen:

   In den ersten Tagen wird dein Welpe wahrscheinlich noch etwas zurückhaltend oder unsicher sein. Das ist ganz normal. Lass ihm die Zeit, seine Umgebung in seinem eigenen Tempo zu erkunden. Halte dich in seiner Nähe auf, aber bedränge ihn nicht.

- Schritt 3: Erste kleine Kennenlerneinheiten:

   Beginne, deinen Welpen vorsichtig an die neue Umgebung zu gewöhnen. Zeige ihm, wo das Wasser steht, sein Schlafplatz ist und wo er sein Geschäft machen kann. Begrenze zunächst den Zugang auf einen oder zwei Räume, sodass er nicht gleich die gesamte Wohnung oder das Haus erkunden muss.

Tag 3-5: Erste Routinen schaffen

- Schritt 4: Feste Fütterungszeiten etablieren:

   In den nächsten Tagen beginnst du, feste Fütterungszeiten einzuführen. Ideal sind drei bis vier Mahlzeiten am Tag. Achte darauf, dass du eine ruhige Futterstelle hast, an der der Welpe in Ruhe fressen kann. Dies gibt ihm Struktur und hilft, sich an den neuen Alltag zu gewöhnen.

- Schritt 5: Stubenreinheit – Regelmäßige Auszeiten:

   Welpen können ihre Blase noch nicht lange kontrollieren, daher solltest du sie alle ein bis zwei Stunden nach draußen bringen, insbesondere nach dem Schlafen, Fressen und Spielen. Lobe deinen Welpen immer, wenn er sein Geschäft draußen erledigt – das stärkt das gewünschte Verhalten.

- Schritt 6: Der Name:

   Beginne früh, den Namen deines Welpen zu verwenden. Sag seinen Namen in einem fröhlichen Ton, wenn er dich ansieht oder auf dich zukommt. Lobe ihn und belohne ihn mit einem Leckerli. So verknüpft er den Namen mit positiven Erfahrungen.

Tag 6-7: Vertrauen durch Spiel und Nähe aufbauen

- Schritt 7: Positive Berührungen:

   Nutze die Gelegenheit, den Welpen durch Berührungen an dich zu gewöhnen. Streicheleinheiten, sanftes Bürsten oder das Berühren der Pfoten helfen dabei, Vertrauen zu schaffen und den Welpen an Handlungen zu gewöhnen, die später Teil der Pflege sein werden.

- Schritt 8: Spielzeit:

   Plane täglich mehrere kurze Spielzeiten ein. Das Spiel fördert nicht nur die Bindung, sondern hilft auch dabei, überschüssige Energie abzubauen. Verwende weiche, welpensichere Spielzeuge, die der Welpe leicht tragen und erkunden kann.

- Schritt 9: Ruhige Schlafenszeiten etablieren:

   Welpen schlafen viel. Sorge dafür, dass er genügend Ruhe bekommt. Eine ruhige Schlafumgebung ohne Ablenkungen ist ideal, damit der Welpe sich sicher fühlt und zur Ruhe kommen kann. Versuche, feste Schlafzeiten zu etablieren, um den Tag zu strukturieren.

Praktische Tipps für die erste Woche:

1. Sanfte Stimme verwenden: Sprich ruhig und sanft mit deinem Welpen, um ihn nicht zu erschrecken.

2. Leinenführigkeit indoor üben: Lass deinen Welpen in der Wohnung an der Leine laufen, um ihm die Leine stressfrei näherzubringen.

3. Spiel nicht überfordern: Halte die Spieleinheiten kurz und positiv, um eine Überstimulation zu vermeiden.

4. Pflegekontakt etablieren: Gewöhne den Welpen durch sanftes Bürsten oder Pfotenberührungen früh an den späteren Pflegekontakt.

Die ersten Tage sind entscheidend, um Vertrauen aufzubauen und deinem Welpen zu zeigen, dass er in einer sicheren Umgebung ist. In dieser Phase lernst du deinen Welpen besser kennen und legst die Basis für eine harmonische Mensch-Hund-Beziehung.

2.
Woche

Sicherheit & Erkundung

Ziel: Den Welpen an die Hausregeln und erste Kommandos heranführen.

Schritte:

  • Einführung des „Komm“-Kommandos: Immer belohnen, wenn der Welpe kommt.
  • Beginne, den Welpen an die Leine zu gewöhnen, auch drinnen (locker und spielerisch). 
  • Kontakt zu sicheren Menschen und Hunden fördern, um erste Sozialisierung zu beginnen.

Tipp: Verwende kurze, klare Kommandos und habe immer Leckerli bereit.

In der zweiten Woche beginnt dein Welpe, seine Umgebung mutiger zu erkunden. Dies ist die Phase, in der er Vertrauen in dich und seine Umgebung aufbaut und sich sicherer fühlt. Gleichzeitig solltest du diese Zeit nutzen, um ihm neue Eindrücke auf eine sichere Weise näherzubringen. Der Welpe ist jetzt bereit, mehr zu entdecken, doch es ist wichtig, dass diese neuen Erfahrungen kontrolliert und positiv verlaufen.

Tag 1-3: Sicherheit schaffen

- Schritt 1: Sichere Räume erweitern:

   Nachdem dein Welpe sich in der ersten Woche an einen oder zwei Räume gewöhnt hat, kannst du ihn jetzt langsam an weitere Bereiche des Hauses oder der Wohnung gewöhnen. Achte darauf, dass diese Räume welpensicher sind – entferne gefährliche Gegenstände und schließe Türen zu Räumen, in denen er nichts zu suchen hat.

- Schritt 2: Feste Routinen beibehalten:

   Die Fütterungs- und Toilettenroutinen sollten weiterhin beibehalten werden. Dein Welpe beginnt jetzt, sich an die festen Abläufe zu gewöhnen, und dies gibt ihm Sicherheit.

- Schritt 3: Einführung von Regeln:

   Es ist an der Zeit, deinem Welpen einfache Hausregeln beizubringen. Erlaube ihm zum Beispiel nur bestimmte Bereiche des Hauses zu betreten oder verbiete das Hochspringen auf Möbel. Setze diese Regeln früh durch, um Missverständnisse in der Zukunft zu vermeiden.

Tag 4-5: Erste Erkundungen draußen

- Schritt 4: Die Welt außerhalb des Hauses entdecken:

   Jetzt kannst du anfangen, deinen Welpen langsam an den Garten oder den Außenbereich zu gewöhnen. Achte darauf, dass der Außenbereich sicher ist und keine Fluchtmöglichkeiten bestehen. Lass ihn in seinem Tempo erkunden, aber bleibe in der Nähe, um ihm Sicherheit zu geben. Es ist wichtig, dass er den Außenbereich mit positiven Erfahrungen verknüpft.

- Schritt 5: Gewöhnung an das Geschirr:

   Falls du noch kein Geschirr verwendet hast, ist dies der richtige Zeitpunkt, deinen Welpen daran zu gewöhnen. Lass ihn das Geschirr in einem ruhigen Umfeld anziehen, bevor ihr rausgeht. Lobe ihn, wenn er ruhig bleibt und belohne ihn nach dem Anlegen des Geschirrs.

Tag 6-7: Erste kurze Spaziergänge

- Schritt 6: Der erste Spaziergang:

   Der erste Spaziergang ist ein großer Moment! Beginne mit kurzen, ruhigen Spaziergängen in einer vertrauten Umgebung, wie zum Beispiel dem Garten oder einer nahegelegenen ruhigen Straße. Halte die Spaziergänge kurz (5-10 Minuten), da dein Welpe schnell müde werden kann. Lobe ihn während des Spaziergangs und achte darauf, dass er entspannt bleibt.

- Schritt 7: Begegnungen mit neuen Geräuschen und Menschen:

   Während des Spaziergangs wird dein Welpe auf neue Geräusche, Menschen und möglicherweise auch andere Hunde stoßen. Halte Abstand zu allem, was ihm Angst machen könnte, und lass ihn in seinem Tempo die neuen Eindrücke verarbeiten. Begegnet ihr anderen Hunden, achte darauf, dass der Kontakt kontrolliert und freundlich verläuft.

Praktische Tipps für die zweite Woche:

1. Belohnungen mit Bedacht einsetzen: Nutze Leckerlis zur positiven Verstärkung, aber übertreibe es nicht. Loben ist genauso wichtig.

2. Ruhepausen einhalten: Nach jeder Erkundung sollte der Welpe Zeit haben, die neuen Eindrücke zu verarbeiten. Vermeide es, zu viele neue Reize auf einmal zu präsentieren.

3. Leine locker lassen: Beim Spaziergang sollte die Leine locker sein, um den Welpen nicht zu verunsichern. Gib ihm genügend Freiheit, um zu schnuppern und seine Umgebung zu erkunden.

Die zweite Woche ist ein spannender Meilenstein, in dem dein Welpe beginnt, seine Welt zu erweitern. Es ist wichtig, dass du ihm in dieser Zeit Sicherheit und Vertrauen gibst, um die Basis für ein selbstbewusstes, ausgeglichenes Verhalten zu legen.

3.
Woche

Sozialisierung & erste Begegnungen

Ziel: Der Welpe soll neue Reize kennenlernen und sicher damit umgehen.

Schritte:

  • Spaziergänge in neuen Umgebungen (ruhig, dann belebter).
  • Einführung von kurzen, kontrollierten Begegnungen mit anderen Hunden.
  • Beginne mit dem „Sitz“-Kommando vor der Fütterung oder Belohnung.

Tipp: Sei selbst ruhig und gelassen – dein Welpe wird deine Stimmung übernehmen.

Die dritte Woche ist entscheidend für die Sozialisierung deines Welpen. Jetzt beginnt er, intensivere Kontakte zu seiner Umwelt und zu anderen Lebewesen zu knüpfen. Dies ist eine Phase voller Entdeckungen, in der es darum geht, deinem Hund positive erste Erfahrungen mit anderen Hunden, Menschen und neuen Situationen zu ermöglichen. Soziale Interaktionen sind elementar, um deinem Welpen Selbstbewusstsein und Sicherheit zu geben.

Tag 1-2: Erste Kontakte mit Menschen

- Schritt 1: Erweiterung des menschlichen Rudels:

   Bislang kennt dein Welpe nur dich und deine direkten Familienmitglieder. Es ist an der Zeit, ihn an weitere Menschen heranzuführen. Lade dafür zuerst ruhige, hundeerfahrene Freunde oder Verwandte ein, um erste, entspannte Begegnungen zu schaffen. Achte darauf, dass der Kontakt ruhig verläuft und dein Welpe nicht überfordert wird.

- Schritt 2: Vorsichtig mit Kindern:

   Kinder können unberechenbar sein, was für den Welpen stressig sein könnte. Es ist daher wichtig, den Kontakt zwischen deinem Welpen und Kindern gut zu überwachen. Kinder sollten lernen, wie sie respektvoll mit einem Welpen umgehen. Achte darauf, dass das Kennenlernen spielerisch und langsam erfolgt.

Tag 3-4: Kontakte mit anderen Hunden

- Schritt 3: Erste Begegnungen mit Hunden:

   Es ist jetzt an der Zeit, deinen Welpen an andere Hunde heranzuführen. Wähle dafür gut sozialisierte, erwachsene Hunde aus, die sich im Umgang mit Welpen auskennen. Das Kennenlernen sollte an einem neutralen Ort stattfinden, wie beispielsweise auf einer ruhigen Wiese oder in einem großen Garten, wo beide Hunde genügend Raum zur Interaktion haben.

- Schritt 4: Positives Verhalten verstärken:

   Achte darauf, deinen Welpen zu loben, wenn er freundlich und neugierig auf den anderen Hund zugeht. Aber auch bei Zurückhaltung solltest du ihn ermutigen, die Situation in seinem Tempo anzugehen.

Tag 5-7: Neue Orte erkunden

- Schritt 5: Unbekannte Orte erkunden:

   Jetzt ist der Moment gekommen, deinen Welpen an verschiedene Orte zu führen, die er noch nicht kennt. Das könnten beispielsweise der Tierarzt (ohne Behandlung), ein neuer Park oder einfach nur ein anderer Stadtteil sein. Diese Erfahrungen helfen ihm, sich an unterschiedliche Umgebungen zu gewöhnen und später sicherer zu sein.

- Schritt 6: Soziale Interaktionen fördern:

   Wenn dein Welpe souveräner wird, kannst du ihn an Orte mit etwas mehr Trubel führen, wie beispielsweise Cafés mit Außenbereichen, auf denen Hunde erlaubt sind, oder ruhige, gut besuchte Fußgängerzonen. Achte darauf, dass er sich nicht überfordert fühlt, und lobe ihn für ruhiges Verhalten.

Praktische Tipps für die dritte Woche:

1. Soziale Balance wahren: Es ist wichtig, dass die Begegnungen positiv verlaufen. Bringe deinen Welpen nicht in Situationen, in denen er sich überfordert oder bedroht fühlt. Positive Erlebnisse sind entscheidend.

2. Den Kontakt mit unruhigen Hunden vermeiden: Achte darauf, dass der erste Hundekontakt deines Welpen mit einem gut erzogenen und freundlichen Hund stattfindet.

3. Ortswechsel bewusst planen: Mache Spaziergänge zu einem neuen Erlebnis für deinen Welpen, indem du ihm verschiedene Umgebungen wie Parks, Wälder oder Wiesen zeigst.

 

In Woche 3 lernt dein Welpe, sich sicher in der Welt zu bewegen, und beginnt erste wichtige soziale Erfahrungen zu machen. Diese Erlebnisse formen seinen Charakter und helfen ihm, sich sicherer in der Welt zu fühlen.

4.
Woche

Grundkommandos & Bindung stärken

Ziel: Die Bindung zum Halter vertiefen und die Basis-Kommandos festigen.

Schritte:

  • „Sitz“ und „Bleib“ mit kleinen Belohnungen verstärken.
  • Tägliche, kurze Spiel- und Kuschelzeiten festlegen, um Vertrauen aufzubauen.
  • Erste Übung zur „Boxentrainierung“: Verknüpfen mit einem positiven Erlebnis.

Tipp: Nutze Spielzeiten, um das „Aus“-Kommando auf sanfte Weise einzuführen.

Die vierte Woche ist die perfekte Zeit, um mit den ersten Grundkommandos zu beginnen. Dein Welpe hat inzwischen mehr Vertrauen in dich gefasst und ist bereit, einfache Befehle zu lernen. Diese Woche ist auch eine großartige Gelegenheit, eure Bindung zu stärken, indem du auf positive Verstärkung setzt und gemeinsam neue Herausforderungen meistert. Du wirst sehen, wie viel Spaß dein Welpe beim Lernen hat, wenn es richtig angegangen wird!

Tag 1-2: Einführung in die Grundkommandos

- Schritt 1: Start mit „Sitz“

  - Warum „Sitz“?: Es ist eines der grundlegendsten Kommandos, das deinem Welpen hilft, sich zu beruhigen und Kontrolle zu erlangen.

  - Wie: Halte ein Leckerli über den Kopf deines Welpen und führe es langsam nach hinten, sodass er von selbst sitzt, um es zu verfolgen. Sobald er sitzt, lobe ihn überschwänglich und gib ihm das Leckerli.

  - Wiederholung: Übe das Kommando mehrmals am Tag in kurzen Einheiten von 5-10 Minuten, damit dein Welpe konzentriert bleibt.

 

- Schritt 2: „Komm“ lernen

  - Warum „Komm“?: Es fördert den Rückruf und hilft deinem Welpen, sich sicher in deiner Nähe zu fühlen.

  - Wie: Gehe ein paar Schritte von deinem Welpen weg, halte ein Leckerli in der Hand, und rufe ihn mit einer freundlichen Stimme zu dir. Sobald er kommt, lobe ihn und belohne ihn direkt.

  - Tipp: Verwende den Namen deines Welpen zusammen mit dem Kommando, um die Aufmerksamkeit zu steigern. „Komm, Max!“ funktioniert oft besser als nur das Kommando allein.

Tag 3-4: Fokus auf „Bleib“

- Schritt 3: „Bleib“ für Geduld und Kontrolle

  - Warum „Bleib“?: Es trainiert die Geduld deines Welpen und hilft ihm, sich in aufregenden Situationen zu beruhigen.

  - Wie: Beginne mit „Sitz“, und halte dann eine Hand wie ein Stoppschild vor deinen Welpen. Sage „Bleib“ und bewege dich langsam einen Schritt zurück. Wenn er sitzen bleibt, gehe zurück und belohne ihn. Wenn er aufsteht, starte den Prozess neu.

  - Geduld ist der Schlüssel: Erwarte nicht, dass dein Welpe sofort das Kommando meistert. Es erfordert Geduld und Wiederholung.

Tag 5-6: Kombiniere die Kommandos

- Schritt 4: „Sitz“, „Bleib“ und „Komm“ kombinieren

  - Warum kombinieren?: Das Kombinieren von Kommandos macht das Training spannender und fordert deinen Welpen geistig.

  - Wie: Beginne mit „Sitz“ und „Bleib“, gehe dann ein paar Schritte zurück und rufe „Komm“. Belohne ihn mit einem Leckerli, wenn er alle Schritte richtig ausführt.

  - Tipp: Nutze diese Übung auch im Alltag, z.B. vor der Fütterung, um Gehorsam zu festigen.

Tag 7: Bindung durch gemeinsames Spielen stärken

- Schritt 5: Spiele zur Stärkung der Bindung

  - Warum: Die spielerische Interaktion ist entscheidend, um eine starke Bindung aufzubauen.

  - Wie: Spiele wie „Apportieren“ oder „Verstecken“ fördern die Teamarbeit und das Vertrauen zwischen dir und deinem Welpen.

  - Pro-Tipp: Nutze während des Spiels die Grundkommandos. Zum Beispiel „Sitz“ bevor du das Spielzeug wirfst oder „Bleib“ bevor dein Welpe losläuft.

Praktische Tipps für Woche 4:

1. Positive Verstärkung nutzen: Achte darauf, dass jede erfolgreiche Umsetzung der Kommandos mit Lob und Leckerlis belohnt wird. Dein Welpe soll das Training mit positiven Erfahrungen verknüpfen.

2. Kurze Trainingseinheiten: Halte die Einheiten kurz (5-10 Minuten), um deinen Welpen nicht zu überfordern. Welpen haben eine kurze Aufmerksamkeitsspanne.

3. Geduld und Konsequenz: Wiederhole die Kommandos regelmäßig, und sei konsequent in der Anwendung. Dein Welpe lernt durch Wiederholung und Klarheit.

 

In Woche 4 steht der Aufbau von Gehorsam und einer stärkeren Bindung zwischen dir und deinem Welpen im Mittelpunkt. Das Training sollte Spaß machen, und du wirst merken, wie dein Hund sich auf die gemeinsamen Übungen freut.

5.
Woche

Leinenführigkeit & mehr Selbstbewusstsein

Ziel: Grundlagen der Leinenführigkeit legen und den Welpen selbstbewusster machen.

Schritte:

  • Übe das Laufen an der Leine in verschiedenen Umgebungen (z.B. im Park).
  • Vermeide Ziehen an der Leine: Bleibe stehen, wenn der Welpe zieht, und gehe weiter, wenn die Leine locker ist.
  • Festige „Komm“ und „Sitz“ in Alltagssituationen.

Tipp: Sei konsequent, aber liebevoll. Gib deinem Welpen Zeit, das neue Verhalten zu verstehen.

In der fünften Woche widmen wir uns einem der wichtigsten Themen für das tägliche Miteinander: Leinenführigkeit. Gleichzeitig liegt der Fokus darauf, das Selbstbewusstsein deines Welpen weiter zu stärken. Dein Welpe wird immer neugieriger auf die Welt um ihn herum und es ist an der Zeit, ihm dabei zu helfen, sich sicher und souverän in dieser zu bewegen – ob an der Leine oder bei neuen Herausforderungen.

Tag 1-2: Einführung in die Leinenführigkeit

- Schritt 1: Gewöhnung an das Halsband/Geschirr

  - Warum?: Bevor dein Welpe an der Leine läuft, muss er sich an das Tragen eines Halsbands oder Geschirrs gewöhnen.

  - Wie: Setze deinem Welpen das Halsband/Geschirr zuerst in einer entspannten Umgebung wie zu Hause auf. Lass ihn sich frei bewegen und lobe ihn, wenn er ruhig bleibt. Ermutige ihn mit einem Leckerli, um die positive Verknüpfung zu schaffen.

  - Pro-Tipp: Wenn dein Welpe versucht, am Halsband zu kratzen oder es loszuwerden, ignoriere dies und belohne ihn erst, wenn er aufhört.

 

- Schritt 2: Die Leine einführen

  - Warum?: Der nächste Schritt ist, deinen Welpen sanft an die Leine zu gewöhnen.

  - Wie: Befestige die Leine zunächst im Haus oder Garten und lass deinen Welpen frei herumlaufen, während du die Leine locker hältst. Achte darauf, dass er sich nicht durch die Leine eingeschränkt fühlt.

  - Pro-Tipp: Halte diese Übung spielerisch und lass deinen Welpen schnuppern und sich in seinem Tempo bewegen, um ihn an das Gefühl zu gewöhnen.

Tag 3-4: Erste Schritte an der Leine

- Schritt 3: Spaziergänge im vertrauten Umfeld

  - Warum?: Der erste Spaziergang an der Leine sollte in einer Umgebung stattfinden, die deinem Welpen bekannt und sicher ist.

  - Wie: Führe deinen Welpen behutsam an der Leine durch deinen Garten oder über ruhige Gehwege. Halte die Leine locker und belohne ihn, wenn er neben dir bleibt.

  - Pro-Tipp: Falls dein Welpe zieht, bleibe ruhig stehen und bewege dich erst wieder, wenn die Leine entspannt ist. So lernt er, dass er nicht durch Ziehen ans Ziel kommt.

 

- Schritt 4: Selbstbewusstsein aufbauen

  - Warum?: Der Spaziergang ist nicht nur für die Leinenführigkeit wichtig, sondern auch, um das Selbstbewusstsein deines Welpen zu stärken.

  - Wie: Ermutige deinen Welpen, neue Umgebungen zu erkunden, aber lass ihn die Führung nicht übernehmen. Lobe ihn, wenn er ruhig bleibt und nicht überreagiert, auch bei neuen Eindrücken wie Autos, Fahrrädern oder anderen Hunden.

  - Pro-Tipp: Wenn dein Welpe unsicher wird, bleibe ruhig und gib ihm die Zeit, die Situation in seinem Tempo zu erkunden.

Tag 5-6: „Bei Fuß“ und Gehorsam aufbauen

- Schritt 5: Das Kommando „Bei Fuß“

  - Warum?: „Bei Fuß“ ist ein wichtiges Kommando, das deinem Welpen hilft, sich in deiner Nähe zu orientieren und dir zu folgen, ohne an der Leine zu ziehen.

  - Wie: Halte ein Leckerli an deiner Seite und locke deinen Welpen, neben dir zu laufen. Sage „Bei Fuß“, während er dir folgt, und belohne ihn nach ein paar Schritten.

  - Pro-Tipp: Übe „Bei Fuß“ in kurzen Intervallen und halte das Training positiv und spielerisch, damit dein Welpe es mit Spaß verbindet.

Tag 7: Vertrauen in die Leine

- Schritt 6: Freude an der Leine entwickeln

  - Warum?: Dein Welpe sollte die Leine nicht als Einschränkung empfinden, sondern als etwas Positives, das Spaß und Abenteuer ermöglicht.

  - Wie: Plane abwechslungsreiche Spaziergänge, bei denen dein Welpe spannende Gerüche erkunden darf. Lobe ihn regelmäßig und gib ihm die Freiheit, die Leine entspannt zu halten.

  - Pro-Tipp: Wechsel zwischen kontrolliertem Laufen und entspanntem Schnüffeln, damit dein Welpe lernt, dass die Leine nicht immer strenge Führung bedeutet.

Praktische Tipps für Woche 5:

1. Langsam und geduldig vorgehen: Dein Welpe wird anfangs vielleicht unsicher oder aufgeregt sein. Gib ihm Zeit, sich an das Gefühl der Leine zu gewöhnen.

2. Belohnung für entspanntes Verhalten: Nutze Leckerlis und Lob, wenn dein Welpe ruhig neben dir geht und nicht an der Leine zieht.

3. Sichere Umgebung wählen: Übe die Leinenführigkeit anfangs an ruhigen Orten, um Überforderung durch zu viele Reize zu vermeiden.

 

Die fünfte Woche hilft deinem Welpen, sich sicher an der Leine zu fühlen und sich an neue Eindrücke selbstbewusst heranzuwagen. Mit Geduld und positiver Verstärkung baust du nicht nur die Leinenführigkeit auf, sondern auch das Vertrauen deines Welpen in seine Umgebung und in dich als seinen sicheren Anker.

6.
Woche

Sicherheit in neuen Umgebungen & Ruhephasen

Ziel: Den Welpen sicher an neue Umgebungen gewöhnen und Ruhephasen verstärken.

Schritte:

  • Besuche neue Orte wie den Tierarzt oder Hundeschule (als positive Erlebnisse verknüpfen).
  • Ruhepausen nach intensiven Spielphasen oder neuen Erlebnissen einplanen.
  • Lerne deinem Welpen das „Platz“-Kommando.

Tipp: Kurze und positive Trainingseinheiten sind hier entscheidend.

In der sechsten Woche konzentrieren wir uns darauf, deinem Welpen Sicherheit in neuen, fremden Umgebungen zu vermitteln und gleichzeitig die Bedeutung von Ruhe und Entspannung zu betonen. Dein Welpe entwickelt mehr Selbstbewusstsein und wird neugieriger auf seine Umgebung, daher ist es jetzt wichtig, ihm zu zeigen, dass neue Orte nicht beängstigend, sondern spannende Abenteuer bieten. Gleichzeitig darfst du nicht vergessen, dass Ruhephasen essenziell sind, damit dein Welpe all die neuen Eindrücke verarbeiten kann.

Tag 1-2: Neue Orte erkunden

- Schritt 1: Gewöhnung an unterschiedliche Umgebungen

  - Warum?: Welpen können leicht von neuen Reizen überfordert werden. Deswegen ist es wichtig, neue Umgebungen kontrolliert und schrittweise einzuführen.

  - Wie: Beginne mit ruhigen Orten, die wenig Ablenkungen bieten, wie ein neuer Park oder eine ruhige Straße. Gehe langsam vor und lasse deinen Welpen in seinem Tempo schnuppern und erkunden.

  - Pro-Tipp: Verwende Leckerlis, um deinem Welpen positive Verstärkung zu geben, wenn er ruhig bleibt und neue Orte neugierig, aber entspannt erkundet.

 

- Schritt 2: Vertraute Gegenstände mitnehmen

  - Warum?: Bekannte Gegenstände, wie ein Spielzeug oder eine Decke, können deinem Welpen helfen, sich in einer neuen Umgebung sicherer zu fühlen.

  - Wie: Nimm für den ersten Besuch eines neuen Ortes das Lieblingsspielzeug deines Welpen oder eine Decke mit. Der vertraute Geruch und das Gefühl von etwas Vertrautem geben ihm Sicherheit.

  - Pro-Tipp: Lasse den Welpen an der Decke schnuppern oder auf dem Spielzeug kauen, um ihn zu beruhigen und die Umgebung mit etwas Positivem zu verknüpfen.

Tag 3-4: Aufbau von Selbstvertrauen

- Schritt 3: Training an neuen Orten

  - Warum?: Durch Training an neuen Orten lernt dein Welpe, Kommandos und Regeln auch in unbekannten Situationen zu befolgen, was sein Vertrauen in sich selbst und in dich stärkt.

  - Wie: Führe kurze Trainingseinheiten durch, bei denen du Grundkommandos wie „Sitz“ oder „Bleib“ in einer neuen Umgebung wiederholst. Beginne in einer ruhigen Umgebung und steigere den Schwierigkeitsgrad langsam.

  - Pro-Tipp: Belohne deinen Welpen für das Befolgen der Kommandos besonders stark, wenn er in einer neuen Umgebung ruhig bleibt und fokussiert ist.

 

- Schritt 4: Begegnungen mit neuen Reizen

  - Warum?: Dein Welpe wird während seines Lebens immer wieder mit neuen, unerwarteten Reizen konfrontiert. Es ist wichtig, dass er lernt, damit umzugehen.

  - Wie: Stelle ihn vorsichtig neuen Reizen wie unbekannten Geräuschen (z.B. Autos, Fahrrädern) oder Tieren vor. Lass ihn sich diesen Reizen schrittweise nähern und halte dabei immer Leckerlis oder Spielzeuge bereit, um positive Assoziationen zu schaffen.

  - Pro-Tipp: Wenn dein Welpe sich unsicher zeigt, ignoriere das Verhalten nicht, sondern ermutige ihn sanft, sich weiter vorzuwagen. Gib ihm immer das Gefühl, dass du die Situation im Griff hast.

Tag 5-6: Wichtigkeit von Ruhephasen

- Schritt 5: Entspannung nach neuen Erfahrungen

  - Warum?: Nach neuen und aufregenden Erfahrungen ist es besonders wichtig, dass dein Welpe genug Zeit bekommt, sich auszuruhen und die Eindrücke zu verarbeiten.

  - Wie: Gib deinem Welpen nach dem Erkunden neuer Orte eine lange Ruhephase. Schaffe eine ruhige, ungestörte Umgebung, in der er sich entspannen kann.

  - Pro-Tipp: Lasse ihn sich in seine Ruhezone zurückziehen – ein vertrauter Ort, wie seine Decke oder sein Körbchen, kann dabei helfen.

 

- Schritt 6: Ruhephasen während des Tages einplanen

  - Warum?: Welpen brauchen viel Schlaf, um sich körperlich und geistig gesund zu entwickeln. Neue Eindrücke können deinen Welpen schnell überfordern.

  - Wie: Plane über den Tag verteilt regelmäßige Ruhephasen ein, in denen dein Welpe keine neuen Reize ausgesetzt ist. Sorge dafür, dass er sich nach jedem aufregenden Erlebnis ausruhen kann, um Stress abzubauen.

  - Pro-Tipp: Leise Hintergrundmusik oder beruhigende Klänge können helfen, die Entspannung zu fördern und eine ruhige Atmosphäre zu schaffen.

Tag 7: Balance zwischen Aktivität und Ruhe

- Schritt 7: Ausgewogene Aktivitäts- und Ruhezeiten

  - Warum?: Eine gesunde Balance zwischen Aktivität und Ruhe ist entscheidend für die Entwicklung deines Welpen. Zu viel Aktivität kann zu Überstimulation führen, während zu viel Ruhe die körperliche und geistige Entwicklung behindert.

  - Wie: Beobachte das Verhalten deines Welpen genau. Finde heraus, wann er am aktivsten ist und wann er Ruhe braucht. Passe die Dauer von Aktivitäten und Ruhephasen seinem individuellen Bedarf an.

  - Pro-Tipp: Versuche, einen regelmäßigen Tagesablauf zu etablieren, bei dem Aktivitäten und Ruhephasen gleichmäßig verteilt sind. Dein Welpe wird von einer klaren Struktur profitieren und lernen, wann es Zeit für Spaß und wann es Zeit für Entspannung ist.

Praktische Tipps für Woche 6:

1. Geduld mit neuen Reizen: Gib deinem Welpen Zeit, sich an neue Umgebungen und Reize zu gewöhnen. Überfordere ihn nicht und belohne ruhiges Verhalten.

2. Schaffe eine sichere Umgebung: Nimm immer vertraute Gegenstände mit, um deinem Welpen in neuen Situationen ein Gefühl von Sicherheit zu geben.

3. Förderung der Selbstsicherheit: Positive Erlebnisse an neuen Orten und in ungewohnten Situationen helfen deinem Welpen, selbstbewusster zu werden.

 

In der sechsten Woche lernt dein Welpe, neue Umgebungen mit Neugier und Selbstvertrauen zu erkunden, ohne dabei von neuen Reizen überfordert zu werden. Gleichzeitig stärkst du sein Vertrauen in dich und hilfst ihm, eine gesunde Balance zwischen Abenteuerlust und Entspannung zu finden.

7.
Woche

Spielerische Problemlösungen & Fokusübungen

Ziel: Den Welpen geistig fördern und die Aufmerksamkeit schulen.

Schritte:

  • Verwende Intelligenzspielzeuge oder Leckerlisuche, um den Welpen geistig zu fordern.
  • Starte mit „Bleib“und „Warte“-Übungen in alltäglichen Situationen (z.B. vor dem Essen).
  • Achte auf ruhiges Verhalten bei Begegnungen mit neuen Hunden.

Tipp: Lob und positive Verstärkung sind Schlüssel zum Erfolg in dieser Phase.

In der siebten Woche geht es um die Förderung der geistigen Entwicklung deines Welpen durch kreative, spielerische Problemlösungsstrategien und das gezielte Training der Konzentrationsfähigkeit. Diese Woche fokussiert sich darauf, deinen Welpen auf spielerische Weise vor Herausforderungen zu stellen, die sein Denkvermögen fördern und ihn gleichzeitig dabei unterstützen, seine Aufmerksamkeit länger auf eine Aufgabe zu lenken. Diese Fähigkeit wird ihm in seiner weiteren Entwicklung zugutekommen und hilft dabei, ihn mental auszulasten.

Tag 1-2: Einführung in Problemlösungen

- Schritt 1: Leichte Denkaufgaben einführen

  - Warum?: Welpen lieben es, ihre Umgebung zu erkunden und neue Dinge zu lernen. Denkaufgaben fördern ihre geistige Entwicklung und trainieren gleichzeitig ihre Problemlösungsfähigkeiten.

  - Wie: Beginne mit einfachen Aufgaben, wie dem Verstecken eines Leckerlis unter einem Becher. Lasse deinen Welpen herausfinden, wie er das Leckerli bekommt. Dies weckt seine Neugier und fordert ihn heraus, kreative Lösungen zu finden.

  - Pro-Tipp: Verwende leichte Aufgaben, die deinen Welpen nicht überfordern. Das Ziel ist, Erfolgserlebnisse zu schaffen und ihn zu motivieren.

 

- Schritt 2: Variationen der Aufgabe

  - Warum?: Unterschiedliche Variationen der Aufgaben helfen deinem Welpen, sich auf neue Herausforderungen einzustellen und zeigen ihm, dass Problemlösungen in vielen Situationen gefragt sind.

  - Wie: Verändere die Position des Leckerlis oder verwende unterschiedliche Verstecke. Dies hält das Spiel spannend und fördert die Flexibilität im Denken deines Welpen.

  - Pro-Tipp: Erhöhe den Schwierigkeitsgrad schrittweise. Ein zu schneller Anstieg könnte deinen Welpen frustrieren, während eine langsame Steigerung seine Motivation hochhält.

Tag 3-4: Fokusübungen

- Schritt 3: Konzentriertes Arbeiten mit kurzen Übungen

  - Warum?: Die Fähigkeit, sich auf eine Aufgabe zu konzentrieren, ist für das Training und den Alltag wichtig. Welpen haben oft eine kurze Aufmerksamkeitsspanne, die jedoch durch gezielte Übungen trainiert werden kann.

  - Wie: Nutze kurze, wiederholende Fokusübungen wie „Bleib“ oder „Sitz“, bei denen dein Welpe für eine kurze Zeit fokussiert bleiben muss. Beginne mit 3-5 Sekunden und steigere die Dauer allmählich.

  - Pro-Tipp: Belohne deinen Welpen sofort nach erfolgreicher Ausführung der Übung, um das positive Verhalten zu verstärken.

 

- Schritt 4: Schwierigkeitsgrad erhöhen

  - Warum?: Wenn dein Welpe es schafft, sich länger zu konzentrieren, wird er in alltäglichen Situationen ruhiger und fokussierter agieren können.

  - Wie: Erhöhe die Ablenkungen während der Fokusübungen. Beginne in ruhigen Räumen und versuche dann, die Übungen in einer leicht ablenkenden Umgebung wie dem Garten durchzuführen. Achte darauf, den Schwierigkeitsgrad nur langsam zu steigern.

  - Pro-Tipp: Achte darauf, dass dein Welpe sich nicht überfordert fühlt. Pausen sind wichtig, damit er sich erholen und das Gelernte verarbeiten kann.

Tag 5-6: Spielerische Problemlösungen intensivieren

- Schritt 5: Spielerisches Training fortsetzen

  - Warum?: Welpen lieben es, durch Spielen zu lernen. Es verbindet Spaß mit mentaler Herausforderung und fördert die Entwicklung des Hundes.

  - Wie: Setze auf verschiedene Intelligenzspiele, wie zum Beispiel Puzzles, bei denen dein Welpe aktiv nachdenken muss, um an ein Leckerli zu gelangen. Die Kombination aus physischer Bewegung und mentaler Herausforderung bietet deinem Welpen die perfekte Balance.

  - Pro-Tipp: Vermeide es, immer dasselbe Spiel zu verwenden, um Langeweile zu vermeiden. Nutze Abwechslung, um die Neugier deines Welpen aufrechtzuerhalten.

 

- Schritt 6: Einschätzung der Problemlösungsfähigkeit

  - Warum?: Durch die Beobachtung, wie dein Welpe Probleme löst, lernst du mehr über seine Persönlichkeit. Manche Welpen sind beharrlich, während andere vielleicht schneller aufgeben. Dies hilft dir, die weiteren Übungen individuell auf deinen Welpen abzustimmen.

  - Wie: Beobachte, wie dein Welpe auf schwierige Aufgaben reagiert. Motiviert er sich selbst? Verliert er schnell die Lust? Passen die Aufgaben an, um sicherzustellen, dass er immer Erfolgserlebnisse hat.

  - Pro-Tipp: Bleibe positiv und lobe jeden Fortschritt. Dein Welpe wird durch deine Unterstützung und positive Bestärkung schneller lernen.

Tag 7: Reflektieren & Ruhephase

- Schritt 7: Erfolge reflektieren und Ruhe fördern

  - Warum?: Nach intensiven Trainingseinheiten ist es wichtig, deinem Welpen Ruhe zu gönnen. Das Gelernte wird in den Ruhephasen verarbeitet und verinnerlicht.

  - Wie: Lasse die Woche ruhig ausklingen und gönne deinem Welpen nach jeder Übungseinheit eine ausgedehnte Ruhephase. Schaffe eine entspannte Atmosphäre, in der er sich zurückziehen kann.

  - Pro-Tipp: Gib deinem Welpen in seiner Ruhezone eine Decke oder ein Spielzeug, das ihn an die vorherigen Übungen erinnert, um ein positives Gefühl mit den Herausforderungen zu verbinden.

Praktische Tipps für Woche 7:

1. Versteckspiele für Problemlösungen: Nutze das Interesse deines Welpen an Leckerlis, um seine Problemlösungsfähigkeiten zu fördern.

2. Kurz, aber intensiv: Fokusübungen sollten anfangs nicht länger als ein paar Sekunden dauern, damit dein Welpe motiviert bleibt.

3. Abwechslung ist der Schlüssel: Verschiedene Denkaufgaben und Fokusübungen helfen deinem Welpen, neue Fähigkeiten zu entwickeln, ohne Langeweile aufkommen zu lassen.

 

In Woche 7 werden der Fokus deines Welpen und seine Problemlösungsfähigkeiten spielerisch und gezielt trainiert. Die Kombination aus Spaß und Lernen fördert nicht nur seine geistige Entwicklung, sondern auch seine Bindung zu dir.

8.
Woche

Kontrollierte Freilaufphasen & Rückruf festigen

Ziel: Den Rückruf auch in ablenkenden Umgebungen trainieren.

Schritte:

  • Rückruf-Kommandos in sicherer, ablenkungsarmer Umgebung üben.
  • Kontrollierte Freilaufphasen in eingezäunten Bereichen einbauen.
  • Festige „Sitz“ und „Platz“ in ablenkungsreichen Situationen.

Tipp: Belohne immer sofort, wenn der Welpe auf den Rückruf reagiert.

In der achten Woche wird es aufregend, denn nun geht es um die ersten kontrollierten Freilaufphasen und das Festigen des Rückrufs. Das Ziel ist es, deinem Welpen mehr Freiheit zu ermöglichen, ohne dass er die Kontrolle verliert. Gleichzeitig steht das Rückruftraining im Mittelpunkt, da dies eine der wichtigsten Grundlagen für den sicheren und entspannten Freilauf ist. Geduld und Konsequenz sind dabei der Schlüssel zum Erfolg.

Tag 1-2: Einführung in den kontrollierten Freilauf

- Schritt 1: Üben in sicherer Umgebung

  - Warum?: Der Freilauf ist ein wichtiger Schritt für deinen Welpen, um seine Unabhängigkeit zu entdecken, aber es muss sichergestellt werden, dass dies in einem sicheren Rahmen geschieht.

  - Wie: Beginne in einem eingezäunten Garten oder einem ruhigen Park, wo es wenige Ablenkungen gibt. Dein Welpe kann hier sicher herumlaufen und erste Erfahrungen sammeln.

  - Pro-Tipp: Verwende eine Schleppleine, die deinem Welpen mehr Freiraum gibt, ohne dass du die Kontrolle verlierst. So kannst du jederzeit eingreifen, wenn es nötig ist.

 

- Schritt 2: Verhalten beobachten und steuern

  - Warum?: Gerade im Freilauf ist es wichtig, das Verhalten deines Welpen genau zu beobachten, um auf Anzeichen von Unsicherheit oder Übermut reagieren zu können.

  - Wie: Achte darauf, wie dein Welpe auf andere Hunde, Menschen oder neue Umgebungen reagiert. Greife bei Bedarf ein, indem du ihn mit dem Rückruf wieder zu dir holst.

  - Pro-Tipp: Bleibe stets ruhig und souverän, auch wenn dein Welpe etwas ungestüm wird. Deine Gelassenheit überträgt sich auf ihn.

Tag 3-4: Rückruftraining intensivieren

- Schritt 3: Sicherheit durch positive Verstärkung

  - Warum?: Der Rückruf ist eines der wichtigsten Kommandos, um deinem Hund im Freilauf mehr Freiheit zu ermöglichen, ohne dass die Sicherheit gefährdet wird.

  - Wie: Verwende positive Verstärkung wie Leckerlis oder Spielzeug, wenn dein Welpe auf deinen Rückruf reagiert. Belohne ihn jedes Mal, wenn er erfolgreich zurückkommt.

  - Pro-Tipp: Verwende immer das gleiche Rückrufwort, zum Beispiel „Hier“ oder „Komm“. Eine klare und konsistente Ansprache hilft deinem Welpen, das Kommando schnell zu verinnerlichen.

 

- Schritt 4: Rückruf in ablenkungsreicher Umgebung

  - Warum?: Im realen Leben wird dein Welpe oft abgelenkt sein, sei es durch andere Hunde, Menschen oder interessante Gerüche. Deshalb ist es wichtig, den Rückruf unter solchen Bedingungen zu üben.

  - Wie: Starte in einer ruhigeren Umgebung und erhöhe allmählich die Ablenkungen. Versuche den Rückruf zum Beispiel, wenn andere Hunde in der Nähe sind oder dein Welpe ein spannendes Geruchsbild verfolgt.

  - Pro-Tipp: Bleibe geduldig. Rückruftraining unter Ablenkungen kann länger dauern. Baue den Schwierigkeitsgrad nach und nach auf, damit dein Welpe lernt, auch unter spannenden Bedingungen auf dich zu hören.

Tag 5-6: Freilauf und Rückruf kombinieren

- Schritt 5: Freilauf als Belohnung für guten Rückruf

  - Warum?: Dein Welpe wird lernen, dass Freilauf und Rückruf Hand in Hand gehen. Der Freilauf kann als Belohnung dienen, wenn dein Welpe zuverlässig auf deinen Rückruf reagiert.

  - Wie: Lasse deinen Welpen frei herumlaufen und rufe ihn zwischendurch zu dir. Wenn er gut reagiert, darf er danach direkt wieder in den Freilauf zurück. So verknüpft er den Rückruf mit positiven Erlebnissen.

  - Pro-Tipp: Verwende unterschiedliche Belohnungen, um den Rückruf für deinen Welpen spannend zu halten. Mal gibt es ein Leckerli, mal ein Spiel und manchmal einfach die Erlaubnis, weiter zu rennen.

 

- Schritt 6: Erhöhen der Freiheit

  - Warum?: Je besser der Rückruf funktioniert, desto mehr Freiheit kannst du deinem Welpen geben. Dies stärkt das Vertrauen zwischen euch und hilft, ihm mehr Selbstsicherheit zu geben.

  - Wie: Erhöhe die Freilaufzeiten schrittweise. Beginne mit kürzeren Phasen und steigere sie, wenn dein Welpe zuverlässig auf deinen Rückruf reagiert.

  - Pro-Tipp: Achte darauf, dass du deinen Welpen nicht überforderst. Zu viel Freiheit auf einmal kann zu Unsicherheit oder übermäßigem Erkunden führen.

Tag 7: Reflektion und Festigung

- Schritt 7: Erfolge feiern und festigen

  - Warum?: Nach einer Woche intensiven Trainings ist es wichtig, den Fortschritt zu reflektieren und die Übungen weiter zu festigen.

  - Wie: Übe den Rückruf in verschiedenen Situationen, ohne deinen Welpen zu überfordern. Setze auf Belohnungen und mache das Training zu einem positiven Erlebnis.

  - Pro-Tipp: Plane regelmäßige Rückrufübungen in den Alltag ein, auch nach dieser Woche. Nur durch konsequentes Wiederholen wird dein Welpe das Kommando fest verinnerlichen.

Praktische Tipps für Woche 8:

1. Schleppleine nutzen: Sie bietet deinem Welpen mehr Freiheit, während du trotzdem die Kontrolle behältst.

2. Geduld bewahren: Der Rückruf erfordert oft mehrere Wochen, bis er unter allen Bedingungen sicher sitzt.

3. Rückruf als Spiel: Mache den Rückruf zu einer spaßigen Übung, indem du es spielerisch gestaltest.

4. Belohnungen variieren: Halte die Motivation deines Welpen hoch, indem du verschiedene Belohnungen nutzt.

5. Positive Verknüpfung schaffen: Der Freilauf kann selbst zur Belohnung für einen gelungenen Rückruf werden.

 

In Woche 8 geht es um die Balance zwischen Freiheit und Kontrolle. Dein Welpe lernt, die neuen Freiheiten des Freilaufs zu genießen, ohne die Verbindung zu dir zu verlieren.

9.
Woche

Kooperation & Vertrauen aufbauen

Ziel: Die Zusammenarbeit mit dem Welpen durch Vertrauensspiele stärken.

Schritte:

  • „Vertrauensspiele“ wie leichte Geschicklichkeitsübungen (z.B. über Hindernisse laufen).
  • Bindung durch körperliche Nähe stärken: Positive Berührungen und Massagen.
  • Beginne langsam mit ersten „Bleib“-Übungen, auch wenn der Welpe abgelenkt ist.

Tipp: Geduld ist wichtig – dränge deinen Welpen nicht.

In der neunten Woche geht es um das Feinjustieren der Beziehung zwischen dir und deinem Welpen. Die Grundkommandos sitzen langsam, die Welt draußen ist nicht mehr so fremd – jetzt dreht sich alles darum, die Kooperationsbereitschaft deines Welpen zu fördern und das gegenseitige Vertrauen weiter zu vertiefen. Durch gezielte Übungen und Aktivitäten lernt dein Hund, sich auf dich zu verlassen, Herausforderungen gemeinsam zu meistern und als Team noch enger zusammenzuwachsen.

Tag 1-2: Fokus auf Kooperationsspiele

- Schritt 1: „Teamwork“ fördern

  - Warum?: Kooperationsspiele sind ideal, um die Bindung zwischen dir und deinem Welpen weiter zu festigen und gleichzeitig sein Problemlösungsverhalten zu fördern.

  - Wie: Spiele wie „Leckerli unter dem Becher“ oder „Zugspiel mit Regel“ trainieren nicht nur die Kooperation, sondern auch die Impulskontrolle. Dein Welpe lernt, dass das Spiel nur weitergeht, wenn er sich auf deine Anweisungen verlässt.

  - Pro-Tipp: Belohne deinen Welpen sofort, wenn er versteht, dass das Spiel nur mit deiner Hilfe oder Anweisung weitergeht. Das stärkt die Teamarbeit und zeigt ihm, dass Kooperation immer zum Ziel führt.

 

- Schritt 2: Aufgaben gemeinsam meistern

  - Warum?: Indem ihr alltägliche Herausforderungen gemeinsam angeht, baust du Vertrauen auf. Dein Welpe lernt, dass du ihn durch unbekannte oder schwierige Situationen führst.

  - Wie: Lass ihn auf Spaziergängen kleinere Hindernisse überwinden, wie zum Beispiel über einen Baumstamm klettern oder einen Bach überqueren. Unterstütze ihn dabei, damit er sich sicher fühlt.

  - Pro-Tipp: Bleibe geduldig und zeige viel positive Bestärkung, wenn dein Welpe sich traut, etwas Neues zu probieren. Deine Ermutigung gibt ihm Selbstvertrauen.

Tag 3-4: Übungen zur Vertrauensbildung

- Schritt 3: Rückruf und Vertrauen

  - Warum?: Der Rückruf ist nicht nur ein Kommando, sondern auch ein Vertrauensbeweis. Dein Welpe muss wissen, dass er bei dir immer in Sicherheit ist und sich auf deine Signale verlassen kann.

  - Wie: Übe den Rückruf in verschiedenen Umgebungen und Situationen. Fordere ihn heraus, indem du ihn von interessanten Gerüchen oder anderen Hunden wegrufst.

  - Pro-Tipp: Halte die Belohnung abwechslungsreich und überraschend. Dein Welpe soll nie genau wissen, was auf ihn wartet – ob ein Leckerli, ein Spiel oder einfach nur Lob. So bleibt der Rückruf spannend.

 

- Schritt 4: Vertrauen durch Handfütterung

  - Warum?: Handfütterung ist eine großartige Möglichkeit, die Bindung und das Vertrauen zu stärken, da dein Welpe lernt, dir zu vertrauen und deine Nähe mit positiven Erfahrungen zu verbinden.

  - Wie: Füttere deinen Welpen zumindest eine Mahlzeit pro Tag aus der Hand. Das schafft Nähe und fördert die Zusammenarbeit. Du wirst auch feststellen, dass dies eine beruhigende Aktivität ist, die die Verbindung zwischen dir und deinem Welpen stärkt.

  - Pro-Tipp: Nutze die Handfütterung gleichzeitig, um an Kommandos wie „Sitz“, „Bleib“ oder „Schau“ zu arbeiten.

Tag 5-6: Vertrauensübungen in neuen Umgebungen

- Schritt 5: „Sicherer Hafen“-Training

  - Warum?: Dein Welpe soll lernen, dass du sein sicherer Hafen bist, egal in welcher Situation er sich befindet.

  - Wie: Führe ihn in neue Umgebungen, wie belebte Parks oder Marktplätze, und gib ihm immer wieder die Gelegenheit, zu dir zurückzukehren. Zeige ihm, dass er bei dir Sicherheit findet, wenn er sich unsicher fühlt.

  - Pro-Tipp: Lobe deinen Welpen, wenn er in stressigen Situationen ruhig bleibt und zu dir zurückkommt. So lernt er, dir auch in schwierigen Momenten zu vertrauen.

 

- Schritt 6: „Vertrauenstest“ mit Spielzeug

  - Warum?: Indem du deinen Welpen ermutigst, in deine Nähe zu kommen, um sein Spielzeug zurückzubringen, stärkst du das Vertrauen.

  - Wie: Verwende ein Lieblingsspielzeug und lass deinen Welpen es holen, aber gib ihm erst wieder Zugang dazu, wenn er zu dir zurückkommt. Dies fördert die Kooperation und zeigt ihm, dass er mit dir mehr Spaß hat als allein.

  - Pro-Tipp: Verändere das Spielzeug ab und zu oder tausche es aus, damit dein Welpe immer interessiert bleibt und das Training spannend bleibt.

Tag 7: Kooperationsspiele im Alltag integrieren

- Schritt 7: Gemeinsame Alltagsaufgaben

  - Warum?: Alltagssituationen bieten viele Gelegenheiten, das Vertrauen und die Zusammenarbeit zu fördern, sei es beim Einkaufen, beim Besuch von Freunden oder beim Autofahren.

  - Wie: Nutze Spaziergänge, um deinen Welpen bei alltäglichen Aufgaben mitzunehmen. Schaffe ruhige Situationen, in denen er lernt, dass du ihn sicher durch jede Situation führen kannst.

  - Pro-Tipp: Lass deinen Welpen zum Beispiel Dinge wie die Leine oder einen Gegenstand tragen. Das stärkt das Selbstbewusstsein und fördert das Gefühl der Zusammenarbeit.

Praktische Tipps für Woche 9:

1. Rituale schaffen: Regelmäßige Vertrauensübungen lassen sich gut in den Alltag integrieren und geben deinem Welpen Sicherheit.

2. Langsam aufbauen: Gerade bei Unsicherheit immer kleine Schritte machen und nicht zu viel auf einmal verlangen.

3. Geduld zeigen: Nicht jede Übung klappt sofort – aber mit Ruhe und Konsequenz wirst du sehen, wie die Bindung stärker wird.

4. Handfütterung: Mindestens einmal täglich Handfütterung, um Vertrauen zu stärken.

5. Vertrauen belohnen: Wenn dein Welpe bewusst zu dir zurückkommt oder in schwierigen Situationen ruhig bleibt, gib ihm immer sofort eine Bestätigung.

 

In Woche 9 wird das Vertrauen zwischen dir und deinem Welpen auf ein neues Level gehoben. Kooperationsspiele und Alltagsübungen helfen, eure Verbindung zu stärken und dein Welpe lernt, sich auf dich zu verlassen – in jeder Situation.

10.
Woche

Körperpflege und langfristige Erziehung

Ziel: Körperpflege positiv verknüpfen und langfristige Trainingsroutinen festigen.

Schritte:

  • Bringe den Welpen in Kontakt mit Bürsten, Pfotenpflege und Zahnpflege.
  • Lerne ihm das ruhige Verhalten während der Pflege und belohne die Kooperation.
  • Festige alle bisherigen Kommandos und steigere langsam die Ablenkung.

Tipp: Pflege sollte immer als entspannende Routine wahrgenommen werden.

Herzlichen Glückwunsch! Du und dein Welpe haben es bis zur letzten Woche des Trainingsplans geschafft. Die Reise war voller Herausforderungen, aber du hast gezeigt, dass du den nötigen Einsatz hast, um aus deinem Welpen einen glücklichen, gut erzogenen Hund zu machen. In dieser letzten Woche legen wir den Fokus auf zwei entscheidende Aspekte: die Pflege des Körpers und die langfristige Erziehung. Diese zwei Bereiche sind essentiell für das Wohlbefinden und die anhaltende positive Entwicklung deines Hundes.

Tag 1-2: Körperpflege – Ein Zeichen der Liebe und Fürsorge

- Schritt 1: Fellpflege etablieren

  - Warum?: Regelmäßige Fellpflege hilft nicht nur, Verfilzungen und Hautprobleme zu vermeiden, sondern stärkt auch das Vertrauen zwischen dir und deinem Hund.

  - Wie: Bürste das Fell deines Welpen täglich, auch wenn er kurzes Fell hat. Dies sorgt nicht nur für sauberes Fell, sondern bietet auch eine großartige Gelegenheit, Körperkontakt positiv zu verankern.

  - Pro-Tipp: Verwende hochwertige Bürsten, die für die Felllänge deines Hundes geeignet sind. Mache aus der Pflege eine entspannte, ruhige Aktivität, die dein Hund mit positiven Erfahrungen verknüpft.

 

- Schritt 2: Zahnpflege nicht vergessen

  - Warum?: Zahnpflege beginnt im Welpenalter. Karies und Zahnstein sind Probleme, die du durch frühe Pflege vermeiden kannst.

  - Wie: Führe eine weiche Hundezahnbürste und ein für Hunde geeignetes Zahnpflegemittel ein. Lass deinen Welpen langsam daran gewöhnen, seine Zähne regelmäßig reinigen zu lassen.

  - Pro-Tipp: Ein paar Leckerlis nach erfolgreichem Zähneputzen machen die Erfahrung angenehm und positiv.

Tag 3-4: Langfristige Erziehung – Grundlagen für die Zukunft

- Schritt 3: Erziehung ist ein Marathon, kein Sprint

  - Warum?: Dein Hund wird noch viele Jahre mit dir verbringen, und auch wenn die Welpenphase zu Ende geht, hört die Erziehung nie auf. Die Basis, die du jetzt legst, bildet das Fundament für ein entspanntes Zusammenleben.

  - Wie: Wiederhole regelmäßig die Grundkommandos, die du in den letzten Wochen trainiert hast. Arbeite weiterhin spielerisch an neuen Kommandos und festige das Gelernte.

  - Pro-Tipp: Fordere deinen Hund weiterhin geistig, indem du regelmäßig neue Kommandos und Tricks einführst. So bleibt das Training spannend und dein Hund bleibt motiviert.

 

- Schritt 4: Selbstkontrolle stärken

  - Warum?: Ein Hund, der gelernt hat, seine Impulse zu kontrollieren, wird langfristig entspannter und gehorsamer sein.

  - Wie: Nutze Spiele wie „Warte“ oder „Leckerli auf der Pfote“, um die Selbstkontrolle deines Hundes zu fördern. Halte weiterhin an festen Ritualen und klaren Grenzen fest.

  - Pro-Tipp: Sei geduldig. Dein Hund wird immer wieder Phasen haben, in denen er Grenzen testet. Mit Konsequenz und Geduld stellst du sicher, dass er lernt, sich an Regeln zu halten.

Tag 5-6: Weitere Körperpflege-Aspekte

- Schritt 5: Ohren und Krallenpflege

  - Warum?: Saubere Ohren und gut getrimmte Krallen sind essenziell für das Wohlbefinden deines Hundes. Ohrenentzündungen und zu lange Krallen können nicht nur schmerzhaft, sondern auch schwerwiegende gesundheitliche Probleme nach sich ziehen.

  - Wie: Überprüfe regelmäßig die Ohren deines Hundes auf Verschmutzungen oder Rötungen und reinige sie sanft mit einem geeigneten Mittel. Die Krallen solltest du mindestens einmal pro Woche kontrollieren und gegebenenfalls kürzen.

  - Pro-Tipp: Verwandle die Krallenpflege in ein Ritual, indem du sie immer mit einem Spiel oder einer Belohnung kombinierst. Dein Welpe wird lernen, dass Pflege auch Spaß machen kann.

Tag 7: Langfristige Erziehung für verschiedene Lebensphasen

- Schritt 6: Anpassung des Trainings

  - Warum?: Dein Hund wird älter und mit jeder Lebensphase ändern sich auch die Anforderungen und Herausforderungen.

  - Wie: Passe dein Training an die Bedürfnisse deines Hundes an, während er heranwächst. Ein Junghund benötigt mehr geistige Herausforderung, während ein älterer Hund eventuell weniger körperliche Belastung, dafür aber mehr kognitive Aufgaben braucht.

  - Pro-Tipp: Finde Aktivitäten, die das Alter und den Charakter deines Hundes berücksichtigen. Ob Apportierspiele, Suchspiele oder ruhige Spaziergänge – jede Lebensphase bringt neue Abenteuer.

 

Gratulation – Du hast es geschafft!

Du hast mit deinem Welpen einen unglaublichen Weg hinter dir. Von den ersten Eingewöhnungsphasen bis hin zur Entwicklung einer tiefen, vertrauten Beziehung hast du bewiesen, dass du die nötige Geduld, Liebe und Ausdauer hast, um deinen Welpen erfolgreich durch seine ersten Lebensmonate zu begleiten. Die letzten 10 Wochen haben nicht nur deinem Hund eine stabile Grundlage gegeben, sondern auch dir gezeigt, wie erfüllend die Arbeit mit einem jungen Hund sein kann. Bleibe weiterhin am Ball, pflege die Bindung und freue dich auf viele weitere gemeinsame Abenteuer!

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