Welpen Fütterungtipps für die ersten Monate - mit Praxisbeispielen

Die gesunde Ernährung deines Welpen ist in den ersten Monaten entscheidend für ein gesundes Wachstum und Wohlbefinden.

  • Aber was kommt in den Napf? 
  • Worauf solltest du achten? 

In unseren "Fütterungstipps für Welpen" erfährst du alles Wichtige über die richtige Ernährung, von der Auswahl des besten Welpenfutters bis hin zu praktischen Fütterungszeiten. Binde diese Tipps in deinen individuellen Ernährungsplan für deinen Welpen unbedingt mit ein.

1. Mehrere kleine Mahlzeiten am Tag

Welpen haben einen noch sehr kleinen Magen, weshalb sie häufiger kleinere Portionen zu sich nehmen sollten, um ihren Energiebedarf zu decken. Das Füttern in drei bis vier Portionen täglich sorgt dafür, dass dein Welpe weder zu viel noch zu wenig Nahrung aufnimmt. Ein Welpe, der morgens zu viel frisst, könnte tagsüber träge werden oder Übelkeit entwickeln. Die Aufteilung sorgt dafür, dass die Energie gleichmäßig bereitgestellt wird und der kleine Racker voller Elan seinen Tag meistern kann.

Praxisbeispiel: Wenn du mit deinem Welpen einen aktiven Nachmittag geplant hast, wird er mit einer kleinen Mahlzeit am Mittag perfekt versorgt sein, ohne zu träge oder zu überfüllt für das anschließende Toben zu sein.

2. Feste Fütterungszeiten

Ein fester Rhythmus ist nicht nur für uns Menschen wichtig, sondern auch für deinen Welpen. Feste Fütterungszeiten helfen dabei, einen geregelten Tagesablauf zu schaffen und erleichtern das Training zur Stubenreinheit, da der Verdauungsprozess für deinen Welpen vorhersehbarer wird. Indem du immer zur selben Zeit fütterst, lernt dein Welpe, dass es strukturierte Zeiten zum Essen gibt – das wirkt sich auf viele weitere Bereiche aus.

Praxisbeispiel: Wenn du jeden Morgen um 7 Uhr fütterst, wird dein Welpe bald darauf auf die Toilette müssen, und du kannst dies nutzen, um sein Sauberkeitstraining zu unterstützen.

3. Wasser, Wasser, Wasser

Frisches Wasser sollte deinem Welpen den ganzen Tag über zur Verfügung stehen, denn er verliert durch Bewegung und das Toben viel Flüssigkeit. Besonders nach dem Fressen oder Spielen ist es wichtig, dass dein Welpe Zugang zu frischem Wasser hat, um ausreichend hydriert zu bleiben.

Praxisbeispiel: Nach einem energiegeladenen Spaziergang an einem warmen Sommertag wird dein Welpe sofort das Wassernäpfchen aufsuchen wollen. Stelle sicher, dass dieses immer gut gefüllt ist, um Dehydrierung zu vermeiden.

4. Angepasstes Welpenfutter

Welpen haben spezielle Ernährungsbedürfnisse, die mit ihrem Wachstum und ihrer Entwicklung zusammenhängen. Welpenfutter ist genau auf diese Bedürfnisse abgestimmt und enthält die notwendigen Kalorien, Vitamine und Mineralstoffe. Ein hochwertiges Welpenfutter stellt sicher, dass dein Welpe alles bekommt, was er für starke Knochen und gesunde Organe benötigt.

Praxisbeispiel: Ein kleiner Labradorwelpe, der auf energieintensive Aktivitäten vorbereitet wird, braucht ein Futter mit einem hohen Kalzium- und Proteingehalt, um sein schnelles Wachstum zu unterstützen.

5. Langsame Umstellung bei neuem Futter

Ein plötzlicher Wechsel des Futters kann deinem Welpen Magenbeschwerden bereiten und zu Durchfall oder Erbrechen führen. Um dies zu vermeiden, mische das neue Futter über einen Zeitraum von mindestens einer Woche schrittweise unter das alte, bis du das alte Futter komplett ersetzt hast.

Praxisbeispiel: Wenn du von einem Markenfutter auf ein hochwertiges Nassfutter umsteigen möchtest, beginne mit einem Verhältnis von 75 % altem zu 25 % neuem Futter und erhöhe die Menge des neuen Futters allmählich.

6. Vermeidung von Tischresten

Tischreste sind für uns verlockend, aber für deinen Welpen oft viel zu fettig oder gewürzt. Manche Lebensmittel, wie Zwiebeln oder Schokolade, sind sogar gefährlich für Hunde. Vermeide es, deinem Welpen während deiner eigenen Mahlzeiten etwas von deinem Teller zu geben, um gesundheitliche Probleme zu vermeiden.

Praxisbeispiel: Du isst gerade eine leckere Pizza, und dein Welpe bettelt. Statt ihm ein Stück Rand zu geben, biete ihm ein gesundes Hundeleckerli an, das speziell für seine Bedürfnisse hergestellt wurde.

7. Aufmerksam auf Allergien und Unverträglichkeiten achten

Manche Welpen reagieren sensibel auf bestimmte Futtermittel. Symptome wie Juckreiz, Durchfall oder Erbrechen können Anzeichen einer Allergie sein. Achte darauf, wie dein Welpe auf sein Futter reagiert, und konsultiere im Zweifelsfall deinen Tierarzt.

Praxisbeispiel: Wenn dein Welpe nach dem Fressen von Huhn Hautirritationen zeigt, könnte eine Hühnerallergie vorliegen. Ein Wechsel zu hypoallergenem Futter wäre eine Lösung.

8. Kauartikel und Snacks

Welpen lieben es zu kauen – besonders während des Zahnwechsels. Sichere Kauartikel können helfen, das Bedürfnis zu stillen und gleichzeitig das Zahnfleisch zu massieren. Achte darauf, dass die Kauartikel nicht zu hart sind, um Zahnschäden zu vermeiden.

Praxisbeispiel: Ein weicheres Kauprodukt wie ein getrockneter Pansen ist ideal für Welpenzähne und hilft ihnen gleichzeitig, ihren natürlichen Kaudrang zu befriedigen.

9. Futtermenge kontrollieren

Es ist wichtig, dass du die Futtermenge genau kontrollierst. Überfütterung kann zu Übergewicht und langfristigen gesundheitlichen Problemen führen. Befolge die Fütterungsempfehlungen auf der Verpackung und passe die Futtermenge an die Aktivität und Größe deines Welpen an.

Praxisbeispiel: Ein kleiner Dackelwelpe braucht weniger Futter als ein großer Retriever – also halte dich an die Fütterungsempfehlungen auf der Futterpackung und passe sie an das Wachstum deines Hundes an.

10. Ruhephasen nach dem Fressen

Besonders bei größeren Rassen ist es wichtig, deinem Welpen nach dem Fressen eine Ruhepause zu gönnen, um eine Magenverdrehung zu vermeiden. Wildes Toben direkt nach der Mahlzeit kann gefährlich sein. Gib deinem Welpen daher etwa 30 Minuten Zeit, um sich zu entspannen.

Praxisbeispiel: Nach einer ausgiebigen Mahlzeit solltest du deinen Welpen ermutigen, sich mit einem Kauspielzeug hinzulegen, statt sofort loszustürmen.

11. Futterplatz als sicherer Ort

Der Futterplatz deines Welpen sollte ruhig und frei von Ablenkungen sein. Ein belebter Bereich des Hauses kann den Welpen stressen und ihn davon abhalten, in Ruhe zu fressen. Wähle einen Ort, an dem er sich sicher fühlt.

Praxisbeispiel: Wenn du den Futterplatz in eine Ecke des Wohnzimmers verlegst, wird dein Welpe lernen, dass dies seine ruhige Zone ist, und er kann ungestört fressen.

12. Fütterung als Trainnigsmöglichkeit

Die Fütterungszeit bietet eine großartige Gelegenheit, um grundlegende Kommandos wie „Sitz“ oder „Bleib“ zu üben. Dies stärkt nicht nur die Disziplin deines Welpen, sondern auch die Bindung zwischen euch beiden.

Praxisbeispiel: Bevor du die Futterschüssel abstellst, kannst du deinem Welpen beibringen, sich hinzusetzen und zu warten, bis du ihm das Kommando zum Fressen gibst.

13. Keine Belohnung beim Betteln

Betteln während deiner Mahlzeiten ist ein unerwünschtes Verhalten, das du von Anfang an unterbinden solltest. Ignoriere das Betteln und füttere deinen Welpen zu seinen festen Fütterungszeiten, um dieses Verhalten nicht zu fördern.

Praxisbeispiel: Während des Abendessens legt sich dein Welpe bettelnd neben deinen Stuhl. Bleib standhaft und belohne ihn nicht – auch nicht mit einem winzigen Happen.

14. Sensible Futtermittelvermeidung

Manche Welpen reagieren empfindlich auf bestimmte Inhaltsstoffe. Es kann sinnvoll sein, verschiedene Futtersorten zu testen, um herauszufinden, welche am besten vertragen wird.

Praxisbeispiel: Wenn dein Welpe nach dem Fressen von Getreide Magenprobleme entwickelt, probiere eine getreidefreie Alternative und beobachte, ob sich sein Wohlbefinden verbessert.

15. Abwechslung beim Futter vermeiden

Welpen benötigen keine ständige Abwechslung bei ihrem Futter. Ein zu häufiger Wechsel kann zu Magenproblemen führen. Bleibe lieber bei ein bis drei bewährten Sorten, um den Magen-Darm-Trakt nicht unnötig zu belasten.

Praxisbeispiel: Dein Welpe frisst sein Futter seit Wochen ohne Probleme – bleib dabei! Es gibt keinen Grund, ständig die Marke oder den Geschmack zu wechseln, nur weil es neue Produkte gibt.

Mit diesen praxisnahen Tipps steht einer gesunden und ausgewogenen Ernährung deines Welpen nichts mehr im Wege! So kann dein kleiner Freund gesund aufwachsen und sich prächtig entwickeln.

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